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Das James Webb Teleskop: Einblicke in die Geburt des Universums
Vortrag von Men J. Schmidt
SpaceScience, Gossau
Eine europäische ARIANE 5 Trägerrakete transportierte am Weihnachtag 2021 das grösste Weltraumteleskop James Webb in den Weltraum, wo es an den sogenannten Lagrange-Punkt 2 (ca. 1.5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt) gesteuert wurde. Das über 10 Milliarden teure Instrument wurde von der US Raumfahrtbehörde NASA und mit Beiträgen der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der Kanadischen Raumfahrtagentur CSA entwickelt. Nach einer mehrmonatigen Erprobungsphase wurde das Teleskop im Juli 2022 in Betrieb genommen und begann mit der wissenschaftlichen Forschung. Seit über einem Jahr untersucht das Super-Teleskop in verschiedenen Wellenlängen des infraroten Bereichs die unterschiedlichsten Objekte im Universum in nie da gewesener Qualität. Damit hat das Universum ein neues Gesicht bekommen, denn noch nie konnten Galaxien, Quasare, Sternhaufen, Gasnebel so nahe am Urknall beobachtet werden. Doch nicht nur weit entferne Objekte, sondern auch Exoplaneten bei anderen Sternen und die Planeten unseres eigenen Sonnensystems werden vom Riesenteleskop näher untersucht. So gibt es mittlerweile Spektren von den Atmosphären von Exoplaneten und daneben auch detaillierte Daten über interstellare Gaswolken, in denen sich neue Sterne bilden. Genauso können die Überreste alter explodierter (Supernovae) Sterne näher untersucht werden, so zum Beispiel die Supernova 1987A, welche mittlerweile über 35 Jahre nach ihrem Erscheinen in der Grossen Magellanschen Wolke, eingehend von verschiedenen Teleskopen auf der Erde und im All untersucht wird.
Ort- und Zeitangaben zum Vortrag
Datum: |
Mittwoch, 11.10.2023
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Ort: |
Universität St.Gallen, Raum HSG 01-201
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Uhrzeit: |
18:15 - 19:45 Uhr |
Kategorie: Öffentlicher Vortrag
Dieser Beitrag wurde erfasst am 19.09.2023 um 10:19 Uhr.
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